Anlässlich einer Hilfeleistung konnten ausserhalb eines Hauses in Seon Mörsergranaten festgestellt werden. Fachleute der Armee erkannten diese als ungefährlich und transportieren sie ab. Nach Angaben der Aargauer Kantonspolizei gehörten sie dem Hausbesitzer selbst.
Einen nicht alltäglichen Fund machte am Montagvormittag die Polizei ausserhalb eines Hauses an der Lenzburgerstrasse. Um 9.30 wurden die Ambulanz und eine Patrouille der Aargauer Kantonspolizei zu einer medizinischen Hilfeleistung nach Seon gerufen. Dabei stellten sie mit Erstaunen mehrere Mörsergranaten fest: Zwei Minenwerfer und ein Artilleriegeschoss – respektive zwei Übungsgeschosse und eine Leuchtgranate, wie Marco Roduner, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau, auf Anfrage bestätigt.
Diese Sprengkörper lagen auf dem Dach eines Schuppens sowie in einem Gebüsch. Nach Angaben der Kantonspolizei gehörten sie dem Hausbesitzer selbst. Die Polizei habe die Fundorte abgesperrt und Fachleute der Armee aufgeboten für die Bergung und den Abtransport.
Da die Granaten bereits verschossen worden seien, wurden sie als ungefährlich eingestuft. Die Einsatzkräfte standen lang im Einsatz, bis zirka 14.30 Uhr. Die Polizei habe bisher keine Reaktion von den Nachbarn erhalten.
Wie der Kapo-Sprecher betonte, soll man in diesen Fällen vorsichtig sein. «Man darf solches Material auf keinen Fall berühren und auch nicht auf den Polizeiposten mitbringen», so Roduner. Wer Waffen oder Munition abgeben möchte, soll die 117 anrufen oder dies mit einem Online-Formular melden. Die Polizei wird dann vorbeikommen und für eine fachgerechte Entsorgung sorgen. (nic)
Weitere Infos unter: www.ag.ch/de
Aktuelle Polizeibilder: