In Münchenstein wurde das erste Nest der invasiven Asiatischen Hornisse im Baselbiet gefunden. Es wurde geortet und im Auftrag des Kantons entfernt.
Im August meldeten lokale Imker ein verdächtiges Insekt, das durch die Meldestelle als Asiatische Hornisse identifiziert wurde. Wie der Kanton Baselland am Mittwoch mitteilte, fand am 31. August eine Suchaktion der zuständigen Task Force gemeinsam mit lokalen Imkern statt.
Die zwei dabei eingefangenen Hornissen wurden gekühlt und mit Minisendern an ihren Körpern versehen, um sie bis zu ihrem Nest verfolgen zu können. Dieses wurde am Folgetag von einem professionellen Schädlingsbekämpfer entfernt.
Die Asiatische Hornisse hat sich unterdessen in mehreren Ländern ausgebreitet und konnte sich im Jahr 2020 in den Kantonen Genf und Jura ansiedeln. Das Insekt ernährt sich vorwiegend von Bienen. Ein Befall könne also dazu führen, dass die Honigbienen in unseren Breitengraden ihre Stöcke nicht mehr verlassen und somit künstlich ernährt werden müssen. «Im Extremfall kann es sogar zum Ausfall ganzer Völker kommen», heisst es in der Mitteilung weiter.
Entsprechend muss beim Auftreten der Asiatischen Hornisse schnell reagiert werden, um die Bildung weiterer Nester zu verhindern. Der Kanton hat hierfür ein Meldesystem geschaffen. Verdächtige Insekten und Nester können beim Bienengesundheitsdienst (info@apiservice.ch) gemeldet werden.