Die Mitwirkung zum kantonalen Richtplan endet am 31. Januar. Darin geht es auch um die Erweiterung des Migros-Verteilzentrums. Diesbezüglich klingt es in Neuendorf nun anders.
Die Richtplananpassung zur Migros erhitzt die Gemüter in Neuendorf. So wurde bereits an der Gemeindeversammlung im vergangenen Dezember und an der Gemeinderatssitzung Anfang Januar viel und hitzig über das Geschäft diskutiert.
Die Mitwirkung und Eingabefrist läuft noch bis am 31. Januar. Nach der ausserordentlichen Gemeinderatssitzung vom 17. Januar sagte Gemeindepräsident Hanspeter Egli (FDP) gegenüber dieser Zeitung, dass entschieden wurde, sich bei der Richtplananpassung zum Migros-Ausbau zu enthalten.
Das heisse aber nicht, dass alles abgebrochen werde. Man wolle weiter nach Lösungsansätzen mit der Migros suchen, sagte der Gemeindepräsident vor gut einer Woche.
Doch nun korrigiert Egli seine Aussage. In einem schriftlichen Communiqué hält er fest: «Es ist unwahrscheinlich, in dieser kurzen Zeit mit der Migros über weitere Abgaben eine Lösung zu finden. Daher beschloss der Rat einstimmig, sich bei der E-Mitwirkung ablehnend zum Migros-Projekt und zum Richtplan zu äussern.»
Zu den weiteren Themen, die Teil der Richtplananpassung sind, werde man im Rahmen der E-Mitwirkung Stellung nehmen.
Egli will das Wort, «enthalten», das er in seiner ersten Aussage verwendet hat, richtigstellen, damit es nicht falsch verstanden werde. «Es wurde an der Gemeinderatssitzung ganz klar beschlossen, dass wir uns ablehnend zum Migros-Projekt äussern», sagt er. So stehe es auch im Sitzungsprotokoll.