Um 13.05 wurde der 10-Kilometer-Lauf gestartet, der von Horw bis ins Verkehrshaus führt. Über 2000 Laufbegeisterte nahmen am Lauf teil, der sich auch für Einsteiger eignet. Mittendrin war die Sportschützin Petra Lustenberger.
Auch der 10-Kilometer-Lauf, der von Horw über die Luzerner Allmend und durchs KKL bis zum Verkehrshaus führte, war von kühlen Temperaturen geprägt. Beeindrucken liessen sich die über 2000 Teilnehmer davon aber nicht. Neben der Kategorie mit Zeitmessung und Rangierung wurde erstmals die Kategorie «10 km for Unicef» angeboten, wobei ein Grossteil des Startgeldes an Unicef Schweiz gespendet wurde.
Am Start stand mit Petra Lustenberger eine der besten Schweizer Schützinnen der Gegenwart. Die 27-Jährige hatte sich im Vorfeld eine Zeit unter 50 Minuten zum Ziel gesetzt. «Der Lauf liess sich ideal in meine Saisonvorbereitung integrieren. Ich habe mich nicht speziell darauf vorbereitet und mir zum Ziel gesetzt, die Ambiance zu geniessen.» In den Jahren 2012 und 2015 hatte sie bereits am «5 Mile Run» teilgenommen, bei der diesjährigen Austragung trat sie erstmals über 10 Kilometer an. «Ich fand schnell meinen Rhythmus und konnte ohne Probleme mein angepeiltes Tempo durchziehen. Trotz kühler und regnerischer Witterung war die Stimmung entlang der Strecke erwärmend», sagte Lustenberger.
Nach 47 Minuten und 3 Sekunden erreichte Petra Lustenberger das Ziel als 47. Frau. Eine Leistung, mit der sich die Berufssportlerin und EM-Bronzemedaillengewinnerin im Jahr 2016 äusserst zufrieden zeigte. «Die Ausdauer bei einem so hervorragend organisierten Anlass vor einem tollen Publikum direkt vor der Haustür zu geniessen hat extrem Spass gemacht.» Das Ausdauertraining gehört für Petra Lustenberger zum festen Bestandteil ihres täglichen Trainings. «Das Sportschiessen verlangt eine solide Kondition, da ein Qualifikations-Wettkampf drei Stunden dauert. Durch das ständige Ausdauertraining senkt sich der Puls, was beim Sportschiessen von Vorteil ist, da der Herzschlag auf das Gewehr übertragen wird und sich somit negativ auf das Ergebnis auswirken kann.»
Der Start am Swiss City Marathon bildete für die Rothenburgerin, welche einer Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio alles unterordnet, eine ideale Abwechslung zum Schiesstraining.