Startseite
Zentralschweiz
Obwalden
Insbesondere in der zweiten Winterhälfte bestehe nach wie vor eine «Eintrittswahrscheinlichkeit einer Strommangellage», warnt der Kanton Obwalden.
Mit der milden Witterung im Herbst könnte die Schweiz den Winter nach aktuellen Prognosen ohne grössere Beeinträchtigungen der Energieversorgung überstehen, schreibt der Kanton Obwalden in einer Mitteilung. «Eine Garantie dafür gibt es aber nicht.» Insbesondere in der zweiten Winterhälfte sowie bei längeren Kälteperioden bestehe nach wie vor eine «Eintrittswahrscheinlichkeit einer Strommangellage». Auch die Aussichten für den Winter 2023/2024 seien hinsichtlich der Energieversorgung nicht stabil.
«Deshalb ist es wichtig, auch mit kleinen Beiträgen zur Einsparung von Energie beizutragen und Stromabschaltungen zu vermeiden.» Der Sonderstab Versorgungssicherheit des Kantons Obwalden habe innerhalb der kantonalen Verwaltung zusätzliche Energiesparmassnahmen umgesetzt und zusammen mit den Gemeinden Sparpotenziale identifiziert – zum Beispiel bei der Beleuchtung im öffentlichen Raum.
Weiter seien die Konzepte des Elektrizitätswerks Obwalden zur Kontingentierung von Strom und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung, die Wirtschaft, das Gesundheitswesen, die Blaulichtorganisationen und die Verwaltungen auf kantonaler und kommunaler Ebene besprochen und mögliche Massnahmen vorbereitet worden.
«Eigenverantwortung und eine gute Vorbereitung sind entscheidend für die Bewältigung einer möglichen Energiemangellage», heisst es in der Mitteilung weiter. Angesprochen seien die gesamte Bevölkerung sowie sämtliche Institutionen und Unternehmen. Der Sonderstab Versorgungssicherheit bitte deshalb alle Betriebe und Organisationen, die Prozesse in ihrem Verantwortungsbereich im Hinblick auf eine Mangellage zu analysieren und «darauf basierend organisatorische und materielle Massnahmen zu treffen». (lur)