Altdorf
«Hit und Hiä» kämpft gegen das «Lädelisterben» im Hauptort

Ein Pop-up-Store soll künftig durch den Urner Hauptort wandern: Die erste Auflage von «Hit und Hiä» startet am 18. November am Rathausplatz und zeigt dort bis zu Weihnachten Handwerksarbeiten.

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Sara Fedier-Göldi, Aline Bär und Gewerbecoach Roman Schön (v.l.) stehen hinter dem Projekt.

Sara Fedier-Göldi, Aline Bär und Gewerbecoach Roman Schön (v.l.) stehen hinter dem Projekt.

Bild: PD

Der Altdorfer Gewerbecoach Roman Schön will leerstehenden Geschäftsräumen in Altdorf neues Leben einhauchen. Und zwar mit dem Pop-up-Store-Projekt «Hit und Hiä», das auf den Urner Hauptort zugeschnitten ist.

Der Pop-up-Store soll für einen ständigen Wechsel von Standort und Sortiment sorgen, heisst es in der Medienmitteilung von «Neues Altdorf», der Trägerschaft des Shops. Jeder Standort soll dabei ein eigenes Thema haben und Raum für die Atelierarbeit von Urner Produzierenden bieten. Besucherinnen und Besucher würden so also Einblick in konkrete Handwerksarbeiten erhalten.

Am 18. November ist die Eröffnung des Shops geplant

Ein engagiertes Team, bestehend aus Sara Fedier-Göldi und Aline Bär, stehe dabei hinter dem Projekt, heisst es in der Mitteilung weiter. Der geplante Start ist am 18. November in einem aktuell leerstehenden Geschäft am Rathausplatz 5. Dort steht das Thema Holz, Papier, Ton und Beton im Zentrum. «Die Zeit bis zur Eröffnung ist sehr knapp», wird Gewerbecoach Roman Schön zitiert. «Die Chance, Altdorf just zur Weihnachtszeit zusätzlich beleben zu können, mussten wir aber einfach ergreifen.»

Die erste Auflage von «Hit und Hiä» diene als Pilot, um Erfahrungen sammeln und das Konzept für weitere Standorte schärfen zu können. Sie wird bis zum 24. Dezember 2021 dauern.

Mitarbeitende der Stiftung Behindertenbetriebe Uri sind vor Ort

Das Projekt wird unterstützt von der UBS, welche als Vermieterin agiere, und der Stiftung Behindertenbetriebe Uri als Atelierpartner. Deren Mitarbeitende werden vor Ort unverwechselbare Eigenkreationen anfertigen; ausserdem kümmert sich ein Team aus dem Tagesatelier um den Verkauf im Laden. «Die Stiftung Behindertenbetriebe Uri passt ganz hervorragend zu unserem neuen Konzept», wird Sara Fedier-Göldi zitiert. «Denn in ihrer Arbeit legt sie viel Wert auf Kreativität, auf Benutzerfreundlichkeit und die Verwendung von lokalen Rohstoffen. Aus all dem entsteht ein schöner Mehrwert.»

«Hit und Hiä» soll zusätzlich die Vernetzung mit Altdorfer Geschäften fördern – analog wie auch digital. Die Vereinigung Neues Altdorf informiert darüber, dass der Pop-up-Store sich auch an Abend- und Sonntagsverkäufen beteilige. Im Hinterhof des Rathausplatzes werde in der Vorweihnachtszeit eine kleine Weihnachtsausstellung eingerichtet. (mah)