Die Mitglieder der Altdorfer Blauringschar gehörten zu den 1400 Teilnehmern des Kantonallagers in Thurgau. Im Verlauf der beiden Lagerwochen war die Schar ohne ihre Leiterinnen auch einmal auf sich allein gestellt.
(pd/ml) Am Montagmorgen, 8. Juli, machten sich alle Altdorfer Blauringmädchen auf zum Kantonallager (Kala) 2019 in Lustdorf im Kanton Thurgau. Insgesamt nahmen rund 1400 Personen am Lager teil.
Nach dem Znacht gab es ein Atelier mit diversen Posten, bei denen die Teilnehmerinnen verschiedenste Zauberutensilien basteln und sich neue Fähigkeiten aneignen konnten. Eine Modenschau bildete den Abschluss des Abendprogramms.
Am Morgen des nächsten Lagertags schmückten die Altdorferinnen ihren Lagerplatz. Am Nachmittag versammelten sich alle Scharen auf einer grossen Wiese mit einer Bühne. Als Einstimmung auf die kommenden zwei Wochen wurde zusammen der Kala-Song gesungen. Ein Zauberer erzählte vom Diebstahl der Schutzkristalle und dass alle Scharen zusammen die Werwölfe besiegen und die Schutzkristalle zurückholen können. Informationen gab es in Form von Rätseln, die gelöst werden mussten, um einen nächsten Hinweis auf den Werwolf in seiner Schar zu erhalten. Beim abendlichen «Fightergame» mit der Jungwacht «Ättighüüsä» am Abend ging es darum, möglichst viele Nummern, Namen und Teamzugehörigkeiten der Teilnehmer herauszufinden.
Nach dieser kurzen Lagerzeit hiess es bereits wieder Rucksackpacken für die Gruppentour. Die Jahrgänge machten sich unter anderem auf nach Frauenfeld, Müllheim, Weinfelden oder Winterthur. Alle fanden eine Unterkunft zum Übernachten. Bis am nächsten Mittag mussten alle Gruppen wieder auf dem Lagerplatz, wo die Altdorfer Blauringtänze wie jedes Jahr gut ankamen.
Am Abend wurden die jüngsten Altdorfer Blauring-Mädchen getauft. Sie mussten sich bei mehreren Posten unter Beweis stellen: Essen und Zaubertrank in der Hexenküche testen sowie das Labyrinth im verbotenen Wald, waren nur einige der Herausforderungen. Alle meisterten die Aufgaben und wurden als «richtige Blauringmädchen» aufgenommen. Jahrgangsweise wurden später verschiedene Posten absolviert, um das Grundwissen über Kartenlesen, Kompass, Knöpfe, Seil und Blachenzelte aufzufrischen und zu ergänzen. Das erlernte Wissen konnte in einem «Fightergame» angewendet werden.
Der Freitag war der «Dräcklitag». Ob bei der Brot-Wasser-Gummibären-Mehl-Stafette oder beim Rasierschaum-Fight, es wurde gut darauf geachtet, dass kein Mädchen sauber blieb. Den Abend liess die Blauringschar mit gemütlichem Singen am Lagerfeuer ausklingen. Zum Schluss wurden die jüngsten Altdorferinnen, die das Lager nach einer Woche schon wieder verlassen mussten, verabschiedet. Alle erhielten in einer Fackelzeremonie ihre Blauringnamen und ein Geschenk. Damit sie nicht dreckig nach Hause musste, ging es für die ganze Schar in die Badi nach Wil.
Zu Beginn der zweiten Woche wurde eine Spielolympiade mit Blauring und Jungwacht Schwyz durchgeführt sowie ein spirituelles Atelier mit verschiedenen Posten wie etwa Yoga oder Blumenkunde. Am Dienstag musste die Schar beim Früchte-Quiz punkten, um die Magenverstimmung der Hexe zu heilen. Danach gab es das heiss ersehnte «Fightergame» Leiter gegen Kinder. Die Kinder besiegten die Leiterinnen, indem sie es schafften, die versteckte Glocke zu läuten.
Am darauffolgenden Morgen verliessen alle Leiterinnen den Lagerplatz und verbrachten den Tag mit Brunchen, Pedalo-Fahren, Escape-Room-Spiel und mexikanischem Abendessen. Sie überliessen das Zepter den ältesten Blauringmädchen. Am Tag darauf erhielten die Leiterinnen das Leitergeschenk, welches die Blauringmädchen während ihrer Abwesenheit gebastelt hatten. Es waren ein Badezusatz und ein Kärtchen.
Am Donnerstag mussten mit allen anderen Scharen die letzten Werwölfe enttarnt werden. Als Abschluss gab es ein gemeinsames Znacht und eine Disco mit Livemusik. Alle zusammen liessen Himmelslaternen mit guten Wünschen steigen. Die letzte Nacht verbrachten die Blauringmädchen mit einem grossen Lagerfeuer unter dem freien Sternenhimmel. Am letzten Lagertag musste alles etwas zackig gehen. Die Schar musste bereits um 10 Uhr aufbrechen, um zu Fuss und mit dem Zug nach Altdorf zurückzukehren, wo Familien und Freunde sie bereits freudig erwarteten.