Erstfeld
SP Erstfeld steht hinter beiden Vorlagen der Gemeindeabstimmungen

Zu diesem Schluss kamen die Mitglieder der Ortspartei an ihrer Versammlung vom Dienstag, 23. Mai.

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Die SP Erstfeld befasste sich an ihrer Jahresversammlung mit der Gemeindeabstimmung vom 18. Juni. Dort entscheidet die Erstfelder Stimmbevölkerung über ein Tauschgeschäft, das den Verkauf des Schulhauses Kirchmatt an die Römisch-Katholische Kirchgemeinde und den Erwerb des Pfarreizentrums/Pfrundhauses mit einem Tauschaufpreis von 1,6 Millionen Franken durch die Einwohnergemeinde vorsieht. Gleichzeitig wird ein Planungskredit von 650’000 Franken für ein neues Feuerwehrlokal beantragt. Nach gewalteter Diskussion stimmte die SP Erstfeld beiden Vorlagen zu.

Das Kirchmatt-Schulhaus soll in den Besitz der Römisch-Katholischen Kirchgemeinde übergehen.

Das Kirchmatt-Schulhaus soll in den Besitz der Römisch-Katholischen Kirchgemeinde übergehen.

Bild: Urs Hanhart (Erstfeld, 22. 5. 2023)

Der für das neue Feuerwehrlokal vorgesehene Standort bei der Reussbrücke sei zentral gelegen und garantiere kurze Einsatzzeiten. Der Hochwasserschutz sei dort gewährleistet, und die Liegenschaft liegt bereits in der richtigen Zone, schreibt die Ortspartei in einer Mitteilung. Die SP-Mitglieder diskutierten engagiert über die Trennung von Schulbetrieb und Feuerwehr, liessen sich aber überzeugen, dass eine sichere Lösung möglich sei. Bereits am Informationsanlass der Gemeinde wurde aufgezeigt, dass die Ausfahrten der Feuerwehr reussseitig angelegt werden können.

Auch für das Schulhaus Kirchmatt sei das Tauschgeschäft eine gute Lösung. Es habe die richtige Grösse für die Bedürfnisse der Kirchgemeinde, mit Wohnungen in den Obergeschossen können Einnahmen generiert werden. Die Gemeinde könne eine Liegenschaft mit grossem Sanierungsbedarf (geschätzt 5,8 Millionen Franken) abtauschen und dafür eine Liegenschaft für das dringend nötige neue Feuerwehr-Lokal erwerben. In einem nächsten Schritt müssen aber auch die Bedürfnisse der Schule gedeckt werden, so die SP Erstfeld.

Für die SP Erstfeld ist klar, dass die Infrastruktur des Dorfes auf einen aktuellen Stand gebracht werden müsse, wenn die Gemeinde Erstfeld attraktiv für Neuzuzüger sein soll. Aufgrund Sanierungsarbeiten werde die Gemeinde um eine Erhöhung des Steuerfusses nicht herumkommen. (pd/mka)