Die Katzenmusikgesellschaft Erstfeld stellt das Programm der diesjährigen Fasnacht vor. Dabei kann wieder aus dem Vollen geschöpft werden.
Es ist angerichtet! Unter der Gesamtorganisation der Katzenmusikgesellschaft (KMG) stehen der Gemeinde Erstfeld vielfältige Fasnachtstage bevor, wie die KMG Erstfeld in einer Mitteilung verkündet. Das Programmheft liegt seit Wochenfrist lesebereit auf jedem Stubentisch. Nebst ihrer Dorftour am 16. Februar steht mit Bestimmtheit das 50-Jahr-Jubiläum der Kröntä-Guggä (Sonntag, 19. Februar) unter dem Motto «Himmel und Hölle» im Fokus der diesjährigen Narrenzeit. Ein zweites Jubiläum findet am Schmutzigen Donnerstag im Pfarreizentrum statt. Zum 25. Mal kommt abends der beliebte Maskenball zur Durchführung. Die «Weschwyber» starten am 11. Februar mit dem letzten Waschgang zu ihrer Abschiedstour. Weitere Fasnachtsgruppen bereichern mit ihren Aktivitäten das närrische Treiben im Dorf oder in den Lokalen.
Für die KMG beginnt die fünfte Jahreszeit mit dem Eintrommeln am 10. Februar. Tags darauf gibt der Verein ein Stelldichein am Jubiläum der Katzenmusik Amsteg. Danach folgen die traditionellen Anlässe wie Oberdörfler Fasnacht, Schmutziger Donnerstag (mit Morgenstreich, Gibem-Verkauf, 25-Jahr-Jubiläum Maskenball), Unterdörfler Fasnacht, Güdelmontag (mit Kinderumzug/Kindermaskenball) und Austrommeln. Zusätzlich beteiligt sich die KMG mit dem Bourbaki-Marsch auch am Jubiläum der Kröntä-Guggä.
«Ab in den Urlaub» lautet das Motto der 25. Austragung des Maskenballs vom «Fettigä Donnschtig» im Pfarreizentrum. Der Anlass wurde 1996 von der KMG, der Kröntä-Guggä und den Feengeischtern lanciert und erfreute sich seit Anbeginn grosser Beliebtheit. Tanz mit Liveband, unzählige Maskierte, musikalische Unterhaltung in Barzelt und Kaffeestube sowie eine leistungsfähige Festwirtschaft gehörten all die Jahre zum Standard. Krönung des Events: Prämierung der besten Einzel- und Gruppenmaskierungen um Mitternacht mit lukrativen Preisen, schreibt die KMG Erstfeld weiter. Eine nicht mehr wegzudenkende Erstfelder Fasnachtstradition! Apropos «Fettigä Donnschtig»: Dem Namen liegt die Tatsache zugrunde, dass dieser Narrentag früher arbeitsfrei war und man daher «fett» lebte (in Uri um 1849 erstmals erwähnt). Der heutige Name «Schmutziger Donnerstag» hat sich erst im Verlaufe des vergangenen Jahrhunderts eingebürgert, wobei «schmutzig» nicht die Bedeutung von «dreckig» zukommt, sondern von «fettig».
Weit über vier Jahrzehnte bereicherten die «Weschwyber» mit ihren musikalisch untermalten Schnitzelbänken das Narrentreiben in den Gaststätten. «Kurlige» Episoden traten plötzlich ans Tageslicht und menschliche Unzulänglichkeiten wurden auf die Schippe genommen. Nun starten die acht Frauen des Turnvereins am 11. Februar in diversen Gaststätten zu ihrem letzten Waschgang. Weitere Gruppen werden mit ihren Aktivitäten zur vielfältigen Fasnacht 2023 beitragen: Die Schattig-Chatzämüsig am 8. und 11. Februar, die Rätschtanta und Erstfälder Hirschä am 18. Februar und die Bandella Spontanella am 17. und 19. Februar. (pd)