Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn A2 am späten Sonntagabend sind mehrere Personen schwer verletzt worden. Der Gotthardtunnel musste rund drei Stunden gesperrt werden.
Am späten Sonntagabend ist es zwischen Göschenen und Wassen auf der Autobahn A2 zu einem schweren Unfall gekommen. Gegen 21.15 Uhr ging bei der Kantonspolizei Uri die Meldung ein, dass auf der Autobahn A2 ein Personenwagen auf der falschen Fahrbahn von Wassen Richtung Göschenen unterwegs sei. Umgehend wurden die Polizeipatrouillen diesbezüglich informiert um den Falschfahrer zu stoppen und mögliche Verkehrsmassnahmen einzuleiten. Kurz danach meldete die Sanitätsnotrufzentrale Luzern einen Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen auf der Autobahn A2 auf der Höhe Wattingen bei Wassen.
Nach ersten Erkenntnissen fuhr der Lenker des Personenwagens mit Urner Kontrollschildern als Falschfahrer über die Ausfahrt, Fahrtrichtung Norden, in Wassen auf die Autobahn. Er setzte seine Fahrt in Richtung Süden als Falschfahrer fort und kollidierte kurz darauf mit einem entgegenkommenden Personenwagen mit Berner Kontrollschildern.
Beim Unfall wurde eine Person im Fahrzeug eingeklemmt. Sie musste durch die Schadenwehr geborgen werden. Eine Person ist durch die Kollision lebensbedrohlich und zwei Personen erheblich verletzt worden. Durch die aufgebotenen Rettungskräfte wurden sie in die umliegenden Spitäler gebracht. Der Sachschaden an den beteiligten Fahrzeugen sowie den Verkehrseinrichtungen beläuft sich laut der Urner Kantonspolizei auf rund 50’000 Franken.
Für die Bergungsarbeiten musste die Autobahn A2 in Fahrtrichtung Luzern, während rund drei Stunden gesperrt werden. Der Transitverkehr wurde in dieser Zeit über die Autobahn A13 gelenkt. Der regionale Verkehr zwischen Göschenen und Wassen wurde über die Kantonsstrasse umgeleitet.
#A2 - Gotthard - Chiasso - Gotthard-Tunnel in beiden Richtungen Achtung, Ihnen kommt ein Falschfahrer entgegen, nicht überholen, Vorsicht auf beiden ->sfahrbahnen
— TCS Verkehr Gotthard (@TCSGotthard) March 26, 2023
Im Einsatz standen die Schadenwehr Gotthard, die Rettungsdienste des Kantonsspitals Uri, Nidwalden und Tessin, ein Team der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega, das Amt für Betrieb Nationalstrassen, das Amt für Umwelt, ein regionales Abschleppunternehmen sowie die Kantonspolizei Uri. (rem/dvm)