Im vergangenen «eidgenössischen» Jahr feierte der Schwingklub Attinghausen sein 75-Jahr-Jubiläum. Die Aktiven erkämpften sich starke 17 Kränze.
Rund 60 Mitglieder und Freunde des Schwingklubs Attinghausen durfte Raphael Wyrsch zur 76. Generalversammlung begrüssen. In seinem Jahresbericht durfte er auf ein ereignisreiches und sportlich erfolgreiches Vereinsjahr zurückschauen. Neben dem Traditionellen Halläbuäbäschwinget am 13. März hat der Schwingklub Attinghausen auch den Innerschweizer Nachwuchschwingertag vom 26. Juni organisiert.
Am 5. November feierte der Schwingklub Attinghausen sein 75-jähriges Bestehen. Die Jubiläumskommission unter der Leitung von Alois Zurfluh (66) organisierte eine würdige Jubiläumsfeier und präsentierte bei der Gelegenheit die neu erarbeitete Jubiläumsschrift.
Angeführt von ihrem Technischen Leiter Stefan Arnold (7 Kränze), erkämpften sich die Attinghauser Kranzschwinger Lukas Bissig (6), Michi Zurfluh (3) und Marco Wyrsch (1) insgesamt 17 Kränze. Eine ähnlich gute Ausbeute gelang dem Klub zuletzt vor über 50 Jahren.
Stefan Arnold begann die Kranzfestsaison, wie die letzte aufhörte: mit sechs Kränzen an sechs Schwingfesten. Leider folgte dann auf der Rigi ein herber Dämpfer in Form einer Fussverletzung, welche sich auch den Rest der Saison nachteilig auswirkte. Der erst 19-jährige Lukas Bissig überzeugte an seinem ersten Bergkranzfest und holte sich den begehrten Kranz am Schwarzsee.
Erfreulich waren die Teamleistungen am Urner Kantonalen mit 4 und am Innerschweizerischen mit 3 Kränzen. An letzterem erkämpften sich Michi Zurfluh und Lukas Bissig ihren ersten Teilverbandskranz. So qualifizierten sich auch alle vier aktiven Kranzschwinger für das «Eidgenössische» in Pratteln.
Am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest Ende August in Pratteln konnte Marco Wyrsch nicht sein ganzes Potenzial abrufen und am Ende fehlten die Maximalnoten zum Weiterkommen. Michi Zurfluh zeigte einen starken Wettkampf und konnte alle acht Gänge bestreiten. Stefan Arnold hat alles versucht, um trotz der Verletzung am Fuss sein grosses Karriereziel zu erreichen – leider ohne Erfolg. Grosse Hoffnungen setzte man auch in Lukas Bissig. Er konnte zwar bis zum Schluss um den Kranz mitschwingen, bezahlte im letzten Gang aber noch etwas Lehrgeld.
Mit dem Kranzgewinn von Stefan Arnold und Lukas Bissig am 1. Tessiner Kantonalen Schwingfest fand die Saison trotz der leisen Enttäuschung am Esaf einen versöhnlichen Abschluss. Freude bereiteten auch die jungen Aktivschwinger, welche sich an Rangschwingen und auch kantonalen regelmässig sehr gut in Szene setzen und mehrmals Kranzschwinger bezwingen und um den Kranz schwingen konnten.
Rund 12 Jungschwinger nahmen regelmässig an Schwingfesten teil. An 13 Schwingfesten erkämpften sie sich insgesamt 30 Auszeichnungen. Jann Zurfluh holte sich mit 17 Punkten den Sieg in der klubinternen Jahresmeisterschaft. Den 2. Rang belegte Jonas Zurfluh mit 15 Punkten.
Der Vorstand setzt sich unverändert wie folgt zusammen: Präsident Raphael Wyrsch, Vizepräsident Alois Zurfluh (90), Technischer Leiter Stefan Arnold, Technische Leiter Jungschwingen Robin und Tobias Zurfluh, Kassierin Janine Zurfluh, Aktuarin Linda Kempf, Beisitzer Kilian Bissig.
Gewählt wurden der bisherige Kampfrichter Beni Zurfluh und seine neuen Kollegen Markus Zurfluh, Roger Kempf und Manuel Wyrsch.
Nach fast 20 Jahren als Hallenwart möchte Othmar Zgraggen sein Amt abgeben. Leider wurde noch kein Nachfolger gefunden. Trotzdem wurde ihm für seinen unermüdlichen Einsatz die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Dieselbe Ehre kam auch Otmar Bissig für 14 Jahre im Vorstand und 17 Jahre als Kampfrichter zuteil. Auch Lukas Briker, welcher während 10 Jahren als Technischer Leiter, Kampfrichter und Einteiler waltete – darf sich nun Ehrenmitglied des Schwingklubs Attinghausen nennen. Mit Margrith Wyrsch, Susi Stadler und Ruth Bissig wurden zudem 3 fleissige Helferinnen als Freimitglieder vorgeschlagen. (pd/mu)
Die Jubiläumsschrift kann unter www.schwinghalle-attinghausen.ch/festschrift bestellt werden.