Die Gemeinde Flüelen hat die Zusammenarbeit mit der mobilen Jugendarbeit der Gemeinde Altdorf für weitere vier Jahre verlängert.
Seit 2015 besteht zwischen den Gemeinden Flüelen und Altdorf eine Leistungsvereinbarung für die mobile Jugendarbeit. Nun möchte die Gemeinde Flüelen auch in den kommenden Jahren das Angebot aufrechterhalten und hat die bestehende Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde Altdorf um weitere vier Jahre von 2024 bis Ende 2027 verlängert. «Es freut uns sehr, dass wir unser Angebot der mobilen Jugendarbeit in Flüelen weiter anbieten können», wird Gemeinderat Sebastian Züst, der in Altdorf das Ressort Jugend, Kultur und Sport betreut, in einer Mitteilung der Gemeinde Altdorf.
Auch Gemeinderat Heinz Gerig, der Sozialvorsteher der Gemeinde Flüelen, begrüsse die weiterführende Zusammenarbeit. «Die Erfahrung mit der mobilen Jugendarbeit darf als sehr gut bezeichnet werden. Seit dieser Zusammenarbeit ist es in der Gemeinde ruhiger geworden – und dies im positiven Sinne», lässt sich Gerig wiedergeben.
Mobile Jugendarbeit bedeutet, dass Jugendarbeiterinnen und –arbeiter im öffentlichen Raum unterwegs sind und die Jugendlichen dort aufsuchen, wo sie sich in ihrer Freizeit aufhalten. Mit ihrer Präsenz vor Ort ist ein unkomplizierter Kontakt mit den Jugendlichen möglich.
Ziel der Vereinbarung zwischen Altdorf und Flüelen sei die Begleitung und Unterstützung der Flüeler Jugend. Diese Arbeit beinhalte auch einen Anteil an Prävention. «Wenn man die positiven Auswirkungen in Schweizer Franken messen könnte, dann würden bestimmt mehr Gemeinden dieses Angebot in ihr Portfolio aufnehmen», so Gerig weiter. Das sei auch im Interesse der Gemeinde Altdorf, so Gemeinderat Züst. «Wir sind dahingehend immer wieder in Kontakt mit verschiedenen Gemeinden. Im Sinne der Urner Jugend bieten wir unser Know-how einer professionellen Jugendarbeit gerne an, um das Angebot weiter zu verbreiten.»
Die Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde Flüelen legt fest, dass die Gemeinde Altdorf in Flüelen mobile Jugendarbeit mit neun Stellenprozenten ausführt. Für die Gemeinde Altdorf stehen für die mobile Jugendarbeit 25 Stellenprozente zur Verfügung. Auch die Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Uri hat eine laufende Leistungsvereinbarung zur finanziellen Unterstützung der mobilen Jugendarbeit in den Gemeinden Altdorf und Flüelen und finanziert einen Teil davon mit, was das Angebot für die Gemeinden tragbar und finanziell interessant mache.
«Die Offene Jugendarbeit Altdorf würde es begrüssen, wenn es auch in anderen Urner Gemeinden eine mobile Jugendarbeit gäbe und das Team auch dort präsent sein könnte», wird Angela Quiroz, Jugendbeauftragte in Altdorf, zitiert. «Gerade im Kanton Uri wäre das sinnvoll, da sich Jugendliche auch über Gemeindegrenzen hinweg treffen. So könnte flächendeckendere Arbeit geleistet werden.» (zvg/lur)