Bei herrlichem Herbstwetter pilgerten über 200 Urnerinnen und Urner am Samstag, 22. Oktober, zur Muttergottes nach Einsiedeln.
Wallfahrtsleiter Walter Arnold freute sich, dass die traditionelle Wallfahrt mit der Urner Bevölkerung wieder in gewohntem Rahmen durchgeführt werden konnte. 65 Wallfahrende kamen mit dem Car, 40 zu Fuss und über 40 Ministrantinnen und Ministranten freuten sich über ein spezielles Programm nach dem Motto «Regenbogen – ein Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen». Für die Urner Regierung mit Landammann Urs Janett an der Spitze hat die Landeswallfahrt nach wie vor grossen Stellenwert. In den Begrüssungsworten vor dem gemeinsamen Mittagessen im Kloster meinte Urban Federer «Wallfahren ist eine sehr gute Möglichkeit, Frieden zu suchen und anzustreben».
Bereits zum neunten Mal stand auch die Fusswallfahrt auf dem Programm. Organisator Lukas Thürig freute sich, trotz relativ kräftigen Regens die Pilgerinnen und Pilger morgens um drei Uhr ab Brunnen auf die siebenstündige Marschroute auf dem Jakobsweg über Haggenegg und Alpthal nach Einsiedeln zu begleiten. Nach der Hälfte der Distanz besserte sich das Wetter und bei der Ankunft in Einsiedeln schien sogar die Sonne. Einen besinnlichen Marschhalt gab es in der Kollegikirche Schwyz, Kaffeehalte auf der Haggenegg, Pfarrkirche Alpthal und im Kloster Au.
Zum gemeinsamen Gottesdienst vergrösserte sich die Pilgerfamilie auf rund 200 Personen, denn viele Wallfahrer organisieren ihre Anfahrt selber. Viele Pilger verfolgten den Einmarsch der Urner Regierung mit Sennenfamilie und Urner Priestern in die Klosterkirche zum Wallfahrtsgottesdienst. Nach kurzer, aber herzlicher Begrüssung durch Abt Urban Federer freute sich Landammann Urs Janett, die Urner Pilger und speziell die Sennenfamilie, angeführt von Alois und Annemarie Schuler-Arnold, in der Klosterkirche zu begrüssen.
Auch der Gottesdienst stand unter dem Motto «Regenbogen». Janett meinte hier: «Ein Regenbogen zaubert mir regelmässig ein Lächeln in mein Gesicht. Wie ein Lächeln steht auch der Regenbogen als Symbol dafür, dass wieder bessere und positive Dinge kommen werden.» Auch Hauptzelebrant Bruno Werder hofft, dass die positiven Dinge vor allem die Friedenswünsche in der Welt ankurbeln werden.
Am Schluss des Gottesdienstes bedankte sich Wallfahrtsleiter Walter Arnold bei allen beteiligten Organisatoren. Ein Spezieller Dank ging an die «Minis», die zusammen mit Fredi Bossart den Gottesdienst mitgestalteten. Ein grosser Dank ging auch an Organist Kari Arnold, der seit vielen Jahren den Wallfahrtsgottesdienst musikalisch umrahmt.