Mit 191 Ja- zu 100 Nein-Stimmen heissen die Attinghauserinnen und Attinghauser den Kreditantrag gut.
Mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 65 Prozent wird in Attinghausen der Kreditantrag von 990'000 Franken für die Sanierung und Erweiterung der Gemeindeverwaltung angenommen. Die Stimmbeteiligung lag bei 22,5 Prozent. Die Sanierung ist dringend nötig, denn in den Räumen der Gemeindeverwaltung herrscht Platzmangel. Zudem sind die Räume und deren Ausstattung veraltet. Auch die sanitären Anlagen entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine behindertengerechte Einrichtung. Seit dem Bezug der Räumlichkeiten im Mehrzweckgebäude im Jahr 1990 ist die Zahl der Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung kontinuierlich gewachsen. Gestiegen sind mit der von 1340 auf 1780 gewachsenen Einwohnerzahl auch die Anforderungen und Ansprüche an die Verwaltung.
Mit dem positiven Volksentscheid können nun Wände, Böden, Decken und Beleuchtung saniert, die Elektroinstallationen den heutigen Anforderungen entsprechend instandgestellt werden. Das grosse Besprechungszimmer im südlichen Teil weicht dem neuen Schalter- und Eingangsbereich. Die Arbeitsplätze werden optimiert, erweitert und teilweise neu eingeteilt. Ausserdem wird der Schalter neu angelegt, modernisiert und an die Kundenbedürfnisse angepasst. Die Fenster werden ersetzt. Im nördlichen Bereich wird ein neues, behindertengerechtes WC, ein Putzraum sowie ein kleines Sitzungszimmer realisiert, das auch als Aufenthaltsraum mit Kleinküche genutzt werden kann. Die Sanierung wird mit 705'000 Franken budgetiert.
Kosten von 285'000 Franken entstehen mit der Erweiterung der Gemeindeverwaltung. Diese wird notwendig, weil bei der Sanierung und Neuanordnung der Büroräume kein separates Sitzungszimmer mehr verfügbar sein wird. Im nördlichen Teil, wo sich heute eine Terrasse befindet, wird mit einem Anbau ein neues multifunktionales Sitzungszimmer erstellt. Dieser Raum wird für Besprechungen mit mehreren Teilnehmenden, Sitzungen der Attinghauser Behörden, Videokonferenzen, Empfänge sowie zu Repräsentationszwecken genutzt. Im Katastrophenfall dient er als Einsatzzentrale des Gemeindeführungsstabs. Ausserdem kann das Zimmer – wie zurzeit das jetzige Besprechungszimmer – als Trauungslokal für zivile Hochzeiten genutzt werden.
Mit den Sanierungsarbeiten soll Ende 2023 oder anfangs 2024 begonnen werden. Diese sollen im August 2024 beendet sein. Mit dem Schulrat und der Schulleitung der Primarschule Attinghausen konnte eine optimale Übergangslösung für das Provisorium gefunden werden. Während der Bauphase wird die Gemeindeverwaltung temporär in die ehemalige Abwartswohnung ins Primarschulhaus verlegt. Die Verwaltung wird während der Bauarbeiten weiterhin mit sämtlichen Dienstleistungen zur Verfügung stehen. Aufgrund der steigenden Schülerzahlen besteht diese Möglichkeit aber nur noch für das Schuljahr 2023/2024, da anschliessend die ehemalige Abwartswohnung wieder durch die Schule benötigt wird.