Natur
Auf Gitschenen stehen einen Tag lang die Bienen im Zentrum

Am Bienentag finden am 24. Juni auf einem Rundweg Konzerte, Lesungen, Installationen und Workshops statt.

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Die Installation Bee City.

Die Installation Bee City.

Bild: PD

Am Samstag, 24. Juni, lädt die IG «Maisander Kultur&Natur» ab 12 Uhr zum 3. Bienentag nach Gitschenen ein. Der Rundweg führt von der Bergstation Gitschenen übers Chneiwis zur Alp Gitschenen, wo die Besucherinnen und Besucher die interaktive textile Installation Blütengeschichten der jungen Textildesignerin Barbara Stutz mit von Blumenblüten gefärbten Tüchern mitgestalten.

Weiter führt der Weg zur Geissboden Alp, zur Bee City, einer Zusammenarbeit des Urner Künstlers Florian Maritz und der Imkerin Petra Gisler. Bee City, 2022 entstanden, ist eine skulpturale und malerische Installation, die sich mit der Entwicklung der Bienen verändert. Am Bienentag 2023 werden fünf neue Häuser bevölkert. Viele bunte Bienenhäuschen wachsen somit zur Skulptur einer Stadt mitten in der Alplandschaft heran.

Workshop zum Entdecken der Wildbienenarten

Nicht nur Honigbienen, sondern auch Wildbienen und zahlreiche andere Insekten sind für die Bestäubung der Pflanzen wichtig. So entsteht in einem Workshop mit der Gitschener Biobäuerin Andrea Gisler ein Wildbienenstand, der während des ganzen Sommers zum Beobachten und Entdecken der verschiedenen Wildbienenarten einlädt.

Weiter führt der Weg zu den Blumenwiesen des Älplerbodens und von dort hinunter, dem Wald und dem Bachtobel entlang. Die Besucherinnen und Besucher lauschen dabei einem Schwarm von Stimmen und Wörtern aus den Erinnerungen eines Insektenforschers, dem 150-jährigen Buch Jean-Henri Fabres, vorgetragen von sieben Leserinnen und Lesern.

Meditative Klanginstallationen

Unterwegs treffen sie auch auf summende Instrumente und Objekte des Berner Musikers Emanuel Künzi, sie begegnen Tierhörnern von Schaf, Ziege und Kuh oder einem mobilen Kiosk mit Gitschener Spezialitäten.

Durch den einzigartigen Älplerwald dann über die Brücke führt der Weg schliesslich zur Betrufkapelle, wo im sakralen Raum bei der meditativen Klanginstallation Insect 2003/2023 der Luzerner Musikerin Marie-Cécile Reber verweilt werden kann. Die Installation ertönt täglich vom 24. Juni bis 19. August.

Der Ausklang des 3. Gitschener Bienentags findet wiederum auf der Geissboden Alp statt. Das Duo von Elia Aregger, Gitarre, und Marius Sommer, Kontrabass, lädt in der urchig wilden Landschaft ein, in ihre Musik abzutauchen. Dazu gibt es Risotto und das für den Gitschener Bienentag gebraute Bee-City-Honigbier der Brauerei Anderthaler, Isenthal. (pd)

Wer schon ein Frühstück von 10 bis 12 Uhr im Alpstubli Gitschenen mit Gitschener Honig und lokalen Produkten geniessen möchte, kann sich anmelden unter corneliaaschwanden@gmail.com.