Rollhockey
Vor einem spannenden Spiel: Können die Urner das Ruder noch herumreissen?

Der RHC Uri trifft in der entscheidenden Playout-Serie am Samstag auswärts auf den RHC Dornbirn.

Joshua Imhof
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Uri-Keeper Marc Blöchlinger wird auch im Spiel gegen den RHC Dornbirn gefordert sein.

Uri-Keeper Marc Blöchlinger wird auch im Spiel gegen den RHC Dornbirn gefordert sein.

Bild: Urs Hanhart (15. April 2023)

«Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage». Das Zitat von William Shakespeare in der Tragödie «Hamlet» trifft am Samstag im übertragenen Sinn auch auf den RHC Uri zu. In der entscheidenden Playout-Serie treffen die Urner am Samstag auswärts auf den RHC Dornbirn (Anpfiff: 18 Uhr). Verliert das Team von Coach Thomas Gisler die Best-of-5-Serie, ist das jahrelange «Sein» in der obersten Spielklasse vorbei und die Urner finden sich in der NLB wieder. Doch bis dahin gibt es noch viel Rollhockey zu spielen. Während die Tatsache, dass der RHC Uri um den Abstieg spielt, bei Betrachtung des bisherigen Saisonverlaufs keine allzu grosse Überraschung darstellt, sieht das im Vorarlberg anders aus.

Nachdem Dornbirn sein Kader letzten Sommer mit zwei Neuzugängen verstärkt hatte, zählte man sie zu den Titelanwärtern. Ein knappes Jahr später und nach einigem Verletzungspech sowie zahlreichen knappen Niederlagen kämpft das Team nun wie Uri gegen die Relegation. Die 1. Playoutserie gegen den RHC Wimmis ging überraschend mit 1:3 verloren. Immerhin konnte Dornbirn die Spiele lange ausgeglichen gestalten. Dies im Gegensatz zum RHC Uri, das gegen Uttigen klar den Kürzeren zog.

Coach hofft auf kämpferischen Einsatz bis zur letzten Minute

Doch Coach Thomas Gisler mag nicht hadern: «Gegen Uttigen waren wir klar das schlechtere Team. Nun steht eine neue Serie bevor, die wieder bei Null startet. Ich erwarte von uns einen couragierten und kämpferischen Auftritt bis zur letzten Minute.» Wollen die Urner das Ruder noch herumreissen, muss in der bevorstehenden Serie insbesondere auch vom Toptorschützen David Esteves mehr kommen. War er in der Qualifikation der treffsicherste und gefährlichste Spieler in den Reihen der Urner, tauchte er gegen Uttigen teilweise richtiggehend ab und sass häufig auf der Bank.