Am neuen Standort kommen nach dem Umzug im kommenden Jahr moderne Waschtechnologien zum Einsatz.
Seit Annahme des Projekts in der Volksabstimmung vor rund einem Jahr hat sich das Projektteam unter der Leitung von Oliver Zgraggen intensiv mit dem Aufbau der neuen Wäscherei der Stiftung Behindertenbetriebe Uri (SBU) befasst. Fast wöchentlich fänden Fachplanungssitzungen statt, an denen die technischen Details und vor allem auch die Logistik, die Warenabwicklung oder der Transport ausgearbeitet würden, schreibt die Stiftung in einer Medienmitteilung.
Die SBU lege Wert auf einen ökologischen Betrieb. Die Energieversorgung werde mit erneuerbaren Energien sichergestellt. Moderne Wäschereitechnologien unterstützten zudem den ressourcenschonenden Betrieb sowie auch die Erfüllung aller Qualitätsnormen.
Mit der Zgraggen Agro GmbH habe der langjährige Mietvertrag für die Halle in Gehdistanz zur SBU unterzeichnet werden können. Die Zgraggen Agro habe innerhalb der jetzigen Halle bereits mit den ersten Arbeiten begonnen.
Die Arbeiten lägen im Terminplan, teilt die Stiftung weiter mit. Denn im Mai des kommenden Jahres plane die SBU-Wäscherei ihre heutigen Räume zu verlassen und ihren Betrieb am neuen Standort aufzunehmen.
Die SBU habe mit dem Kantonsspital Uri (KSU) die Wäschereidienstleistungen definieren, sowie die Verträge dazu unterzeichnen können. Die sechs Angestellten der heutigen Spitalwäscherei würden im Wäschereibetrieb der SBU integriert. «Mit ihnen können wir wichtiges Know-how in der Verarbeitung von Spitalwäsche sichern», wird Thomas Kenel, Geschäftsführer der SBU, zitiert. Ein erstes Kennenlernen der beiden Teams der SBU und dem KSU habe bereits im November des letzten Jahres stattgefunden. Zurzeit fänden regelmässige Austauschtage in den beiden Teams statt.
Mit der Übernahme der Wäsche vom Kantonsspital Uri wachse das jährliche Volumen auf rund 320 Tonnen pro Jahr. Das seien rund 200 Tonnen mehr als die heutige Wäscherei verarbeiten könne. Um das Wäschevolumen zu verarbeiten, werde mit den neuesten Technologien und Abläufen gearbeitet. So sei die SBU auch gewappnet für weitere Kapazitätserhöhungen.
Für die Betriebsleitung habe eine Urner Führungskraft gewonnen werden können, die die einmalige Chance eines Neuaufbaus im Kanton Uri nutzen werde. Mit dem Arbeitsbeginn per 1. Oktober werde zuerst eine Einarbeitung ins Projekt stattfinden, sodass ab Januar 2023 der Einbau der Technik sichergestellt werden könne.
Für die Wäscherei der SBU sei unter Einbezug der Agentur Tinto und aller Beteiligten ein neuer Name samt Logo kreiert worden. Die Wäscherei der SBU soll künftig unter dem Namen «Waschwerk» eigenständig am Markt auftreten. Der Geschäftsführer ist von der Marke überzeugt: «Im Waschwerk wird gewaschen und gewerkt. Die Wortkreation passt genau zur SBU.» (pd/mu)