Der einheimische Laurin Kempf konnte den 36. Büäbä-Schwinget in Unterschächen für sich entscheiden. Der Anlass ist bei jungen Schwingern beliebt.
Am Donnerstag, 18. Mai, konnte trotz garstigem Wetter der 36. Büäbä-Schwinget in Unterschächen durchgeführt werden. Rund 50 Schwinger im Alter von neun bis fünfzehn Jahren traten gegeneinander an. Vor rund 400 Zuschauerinnen und Zuschauern gaben die jungen Athleten Vollgas. Es gab spannende Zweikämpfe im Sägemehl. Gekonnt versuchten die jungen Schwinger bei den zum Teil packenden Kämpfen den Gegner durch verschiedene Schwünge auf den Rücken zu befördern. Es galt die Devise, möglichst mit dem Maximum von zehn Punkten vom Platz zu gehen.
Am Rande des Geschehens sagten viele Jungschwinger, sie hätten grosse Freude an dieser Sportart. Ihr Ziel sei es, später auch bei den grossen Schwingfesten aktiv mitzumachen. Schwingen sei ihre Welt, und die Hoffnung, einen schönen Preis nach Hause nehmen zu dürfen, sei immer präsent. Wichtiger als der Preis sei jedoch, ohne Verletzungen durchzukommen. Ein Schwinger erklärt: «Beim Kampf eins gegen eins wende ich meistens meinen Lieblingsschwung, den ‹Churz› an. Beim direkten Kräftemessen kann ich immer neue Methoden lernen, um stärker zu werden.» Natürlich sei es schön, erfolgreich zu sein. Am Anfang des Schwingens sei er extrem aufgeregt, aber beim zweiten Gang lege sich die Anspannung. «Ich habe grossen Respekt vor jedem Gegner. Den Fehler zu begehen, den Gegner zu unterschätzen, führt nicht zum gewünschten Ziel.» Mit sichtbarem Stolz erzählt er weiter: «Mein Vorbild ist der amtierende Schwingerkönig Joel Wicki aus Sörenberg. Mein Traum ist es, später einmal wie Joel Wicki auf den Schultern getragen zu werden. Ob das jemals in Erfüllung geht, steht aber noch in den Sternen.»
Im Schwingsport existieren keine Gewichtsklassen. Lediglich bei den Jungschwingern unter sechzehn Jahren werden Kategorien nach Alter gebildet. Als Sieger des 36. Büäbä-Schwingets in Unterschächen konnte Laurin Kempf, Jahrgang 2008, aus Unterschächen vom Platz gehen. Gefolgt von Alex Burri, Jahrgang 2008, aus Hochdorf. Im dritten Rang finden sich Elias Herger (2009) Bürglen und Ben Arnold (2010) Unterschächen. Alle Schwinger zeigten eine tolle Leistung und können auf ereignisreiche und unvergessliche Momente zurückschauen.
Der Anlass im Schächental begeistert grosszügige Sponsoren und Gönner. Ein reichhaltiger Gabentisch war der beste Beweis dafür und spornte die Jungschwinger zusätzlich an. Das Festwirtschaftsteam verwöhnte die Jungschwinger und das Publikum mit «Feinem vom Grill». Ein grosser Dank gebührt dem OK, den Sponsoren und allen, die dazu beigetragen haben, dieses wunderbare Fest zu organisieren und zu gestalten.