Die Kantonale Mittelschule bleibt auch für das kommende Schuljahr beliebt. Prozentual ist es der höchste Wert der letzten zwanzig Jahre.
Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die im kommenden Schuljahr ins Gymnasium übertreten, steigt erneut leicht an. Mit 23,2 Prozent ist der höchste Wert der letzten zwanzig Jahre erreicht. Das zeigen die vom Kanton Uri publizierten Zahlen zum Übertrittsverfahren 2023. Schon seit Jahrzehnten treten rund zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler in die Kantonale Mittelschule und mehrheitlich in die Schule mit erweiterten Ansprüchen (Niveau A) ein. Dieser Trend setzt sich fort.
Im Gegensatz zu anderen Kantonen findet der Übertritt in Uri prüfungsfrei und ohne fixen Grenzwert bei den Noten statt. «Natürlich sind die Noten ein wichtiges Kriterium, sie bestimmen die Zuweisung aber nicht allein», wie es in einer Mitteilung der Bildungs- und Kulturdirektion zum Übertrittsverfahren heisst. «Die Lehrperson trifft den Entscheid aufgrund einer ganzheitlichen, prognostischen Beurteilung des Kindes und nimmt dabei Rücksprache mit Kind und Eltern.»
In Uri bestimmt das Reglement über den Übertritt der Schülerinnen und Schüler in die Oberstufe und in das Gymnasium (Übertrittsreglement) die eignungsgemässe Zuweisung eines Kindes von der 6. Primarklasse in die Oberstufe und in die 1. Klasse des Gymnasiums. Auch der Wechsel zwischen den verschiedenen Schultypen der Oberstufe ist darin geregelt.
Mit Blick auf das Schuljahr 2023/24 haben die Lehrpersonen der 6. Primarklassen insgesamt 370 Mädchen und Jungen der Sekundarstufe I zugewiesen. Im Vorjahr waren es 375. Die Kinder verteilen sich wie folgt auf die Schultypen und Niveaus: Fünf besuchen das Niveau C (früher Werkschule), 112 die Schule mit Grundansprüchen (Niveau B), 167 die Schule mit erweiterten Ansprüchen (Niveau A) und 86 das Gymnasium. Nachdem im letzten Jahr die Anzahl Schuleintritte an der Kantonalen Mittelschule Uri mit 80 seit längerem nicht mehr so hoch war, stieg die Zahl auch in diesem Jahr leicht an.
Seit Jahren ist es üblich, dass die Zuweisungen ins Niveau C (früher Werkschule) und in Schultypen oder Niveaus mit Grundanforderungen (Niveau B) rund einen Drittel, die Zuweisungen ins Gymnasium und die Schultypen oder Niveaus mit erweiterten Anforderungen (Niveau A) rund zwei Drittel ausmachen. Der Anteil der Zuweisung in die Niveaus B und C liegt auch in diesem Jahr mit 31,6 Prozent knapp unter einem Drittel – ist jedoch zum Vorjahr (28,3 Prozent) gestiegen. Demnach machen in diesem Jahr die Zuweisungen ins Niveau A und ins Gymnasium mit 68,4 Prozent erneut etwas mehr als zwei Drittel aus. Im Vergleich zum Vorjahr (71,7 Prozent) ist dieser Anteil jedoch etwas gesunken.