Verwaltungsratspräsident Werner Jauch konnte anlässlich der GV der KW Schächen AG ein gutes Ergebnis präsentieren. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden über 19 Millionen Kilowattstunden Strom produziert.
Das Kraftwerk Schächen konnte im zweiten Betriebsjahr die Stromproduktion deutlich steigern. Für diese hohe Stromproduktion gibt es mehrere Gründe, wie es in einer Mitteilung der KW Schächen AG heisst: «Einerseits war es für das KW Schächen das erste volle Produktionsjahr seit der Inbetriebnahme im November 2019.
Einen weiteren Beitrag zum Ergebnis hat die gute Hydraulizität in den Sommermonaten geleistet.» Ebenfalls mitentscheidend sei die hohe Verfügbarkeit: Ausser bei der ordentlichen Jahresrevision sei die Anlage das ganze Jahr in Betrieb. «Die Anlageverfügbarkeit lag bei guten 99,5 Prozent», erklärt Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der KW Schächen AG. «Die Basis dafür ist, dass das KW Schächen durch die Kraftwerksspezialisten von EWA – Energie Uri bestmöglich gewartet und betrieben sowie durch die Leitstelle in Altdorf bewirtschaftet wird.»
Das Kraftwerk Schächen, an dem die EWA – Energie Uri AG mit 51 Prozent, der Kanton Uri mit 34 Prozent und die Korporation Uri mit 15 Prozent beteiligt ist, produziert Strom für rund 3600 Haushalte. Die Stromversorgung durch lokale Wasserkraft habe viele Vorteile. «Einerseits ist sie CO2-frei und leistet damit als nachhaltige Energieform einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in der Schweiz», heisst es in der Mitteilung weiter. Mit einem Anteil von 56 Prozent sei die Wasserkraft der wichtigste Pfeiler in der Schweizer Stromversorgung. Andererseits habe gerade die Coronapandemie in den vergangenen zwei Jahren die Verletzlichkeit der globalen Warenströme und die Abhängigkeit davon eindrücklich vor Augen geführt. Hier helfe die lokale und dezentrale Wasserkraft mit, dass die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit auch für die Zukunft aufrechterhalten werden.
Lokale Wasserkraft habe aber noch einen weiteren grossen Vorteil: Sie generiert Wertschöpfung vor Ort. Werner Jauch sagt: «Wasserzinsen, Steuern und Dividenden sorgen für Wertschöpfung zu Gunsten des Kantons, der Korporation Uri sowie der Gemeinden Bürglen und Schattdorf. Diese Wertschöpfung bleibt zu 100 Prozent im Kanton.» Die Wichtigkeit von regionaler Wasserkraft werde in der Schweiz in Zukunft weiter zunehmen, davon ist Werner Jauch überzeugt: «Das KW Schächen ist ein gutes Beispiel, wie lokale Wasserkraft optimal und nachhaltig genutzt werden kann. Es ist ein Kraftwerk, wovon alle profitieren.» (pd/RIN)