Uri
Mehr Taschendiebstähle in der Adventszeit: Urner Polizei markiert Präsenz in Einkaufszentren

Die Zeit der Weihnachtseinkäufe nutzen Langfinger für ihre Beutezüge. Die Polizei gibt Tipps.

Matthias Piazza
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Kommt in der Vorweihnachtszeit öfters vor: Taschendiebstahl.

Kommt in der Vorweihnachtszeit öfters vor: Taschendiebstahl.

Bild: Urs Jaudas (14. März 2013)

Trick- und Taschendiebe sind in der Adventszeit in und um die Warenhäuser unterwegs. Bevorzugt nutzen sie Menschenansammlungen und das Gedränge in den Läden, auf Strassen, Plätzen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln aus. Auch die Hektik an Bahnhöfen oder Weihnachtsmärkten ist für Langfinger ausgesprochen attraktiv, wie das Zentralschweizer Polizeikonkordat in einer Medienmitteilung schreibt.

Taschendiebe seien meist nicht allein unterwegs, sondern arbeiteten in Gruppen und seien äusserst erfinderisch. Sie versuchten, ihre potenziellen Opfer abzulenken, beispielsweise durch Anrempeln, scheinheiligem Nach-dem-Weg-Fragen oder «unabsichtlichem» Getränke-Verschütten. Komplizen würden die Ablenkung dann für den eigentlichen Diebstahl benutzen.

Die Tipps der Polizei:

  • Halten Sie fremde Menschen auf Abstand.
  • Tragen Sie nur so viel Bargeld mit sich, wie Sie für Ihre Weihnachtseinkäufe benötigen.
  • Schützen Sie Ihr Portemonnaie vor fremden Blicken und lassen Sie es nicht im Einkaufswagen oder Warenkorb liegen. Legen Sie es beim Bezahlen nie aus der Hand.
  • Zahlen Sie grössere Geldbeträge möglichst mit elektronischen Zahlungsmitteln und bewahren Sie den PIN-Code immer getrennt von der jeweiligen Karte auf. Decken Sie bei der Eingabe des PIN-Codes das Tastenfeld immer mit der Hand ab.
  • Verteilen Sie Wertsachen, Ausweise und Mobiltelefone auf verschiedene Innentaschen Ihrer Kleidung.
  • Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche verschlossen auf der Körpervorderseite. Wertsachen in Rucksäcken auf dem Rücken getragen sind leichte Beute für Taschendiebe.
  • Lassen Sie Wertsachen im Mantel nie an einer Garderobe zurück und hängen Sie Handtaschen nicht unbeaufsichtigt an die Stuhllehne.

Die Urner Kantonspolizei markiert im Bereich der Einkaufszentren vermehrte Präsenz während der Adventszeit, sowohl in Uniform als auch in Zivil. «Unsere Patrouillen sprechen Passantinnen und Passanten auf das Thema an», sagt Gusti Planzer, Mediensprecher der Kantonspolizei Uri. Die Zahl der Anzeigen wegen Taschendiebstählen sei auch in Uri während der Adventszeit höher, aber auf einem tiefen Niveau.