Kanton Uri
SP-Interpellation wirft Fragen auf zur Situation der Heilpädagogik in Uri

Landrätin Jolanda Joos-Widmer aus Bürglen verortet einen Fachkräftemangel bei der Urner Spezial-Pädagogik und gelangt deshalb mit Fragen an den Regierungsrat.

Christian Tschümperlin
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Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen haben in der Schweiz ein Anrecht auf eine kompetente Förderung und Unterstützung durch eine Schulische Heilpädagogin oder einen Heilpädagogen. «Der Mangel dieser Fachkräfte ist bekannt», schreibt SP-Landrätin Jolanda Joos-Widmer aus Bürglen in einer Interpellation. Sie gelangt deshalb mit folgenden Fragen an den Regierungsrat:

  • Wie viele Schulische Heilpädagoginnen und -pädagogen mit einem anerkannten Ausbildungsabschluss (Master) stehen den Urner Schulen im Schuljahr 2021/22 zur Verfügung? Wie viele müssten es sein, damit kein Mangel besteht? 
  • Wie viele Personen unterrichten an Urner Schulen Integrierte Förderung und Integrierte Sonderschulung ohne anerkannten Ausbildungsabschluss (Master) in Schulischer Heilpädagogik? 
  • Seit kurzer Zeit unterrichten im Kanton Uri Lehrpersonen mit der beruflichen Zusatzqualifikation Certificate of Advanced Studies (CAS) «Integratives Lehren und Lernen». Wie viele Lehrpersonen unterrichten mit diesem CAS? Welche Kompetenzen werden Fachleuten mit diesem Abschluss übertragen? Unterrichten sie zum Beispiel auch Schülerinnen und Schüler mit dem Status Integrierte Sonderschulung?
  • Wie gedenkt der Regierungsrat Anreize zu schaffen, einen Master in Heilpädagogik zu absolvieren, damit die Integrative Förderung und die Integrative Sonderschulung im Kanton Uri gewährleistet werden kann?