Urner Schwinger zeigen auf dem Brünig keine Glanzleistung

Die Innerschweizer waren am Brünigschwinget erfolgreich, doch die Urner konnten nicht vorne mitmischen.

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Matthias Herger (links) holte in seinem ersten Gang einen Sieg gegen Stephan von Büren.Bild: PD

Matthias Herger (links) holte in seinem ersten Gang einen Sieg gegen Stephan von Büren.Bild: PD

(pd/ml) Nach den heissen Tagen der vergangenen Woche war Petrus für einmal kein Schwingerfreund und liess es am vergangenen Sonntag auf der Brünig-Passhöhe den ganzen Tag regnen. Die Innerschweizer liessen sich von den garstigen Bedingungen jedoch nicht beeindrucken und zeigten vier Wochen vor dem «Eidgenössischen» eine starke Teamleistung – allen voran die beiden Königsanwärter Joel Wicki aus Sörenberg und Pirmin Reichmuth aus Cham.

Die vier mitgereisten Urner konnten dagegen nicht vollends überzeugen. Raphael Arnold und Andi Murer verpassten gar den Ausstich. Am längsten durfte Stefan Arnold auf einen Kranzgewinn hoffen. Nach der Startniederlage gegen Mickaël Matthey konnte er René Berger und Lukas Bütikofer bezwingen. Mit zwei gestellten gegen Thomas Ramseier und Roman Sommer musste er diese Hoffnungen jedoch begraben. Dank des Sieges gegen Marco Rohrer klassierte er sich zum Schluss mit 55,50 Punkten im 11. Rang.

Matthias Herger startete mit einem Sieg gegen Stephan von Büren in den Wettkampf. Zwei Gestellte gegen Patrick Schenk und Roman Sommer sowie die Niederlage gegen Christian Gerber warfen ihn schon früh aus dem Rennen um den Kranz. Dank zwei Siegen im Ausstich gegen Lukas Bütikofer und Adrian Steinauer hatte er am Ende noch einen Viertelpunkt mehr als Arnold.

Schlussgang endet gestellt

Kilian Wenger, Dominik Roth, Kilian von Weissenfluh, René Suppiger und Benj von Ah hatten Pirmin Reichmuth nichts entgegenzusetzen und so qualifizierte sich dieser mit dem Maximum von 50,00 Punkten für den Schlussgang. Ebenfalls fünf Siege, jedoch mit nur drei Maximalnoten, feiert Joel Wicki. Er bezwang der Reihe nach Bernhard Kempf, Michael Wiget, Matthias Glarner, Lutz Scheuber und Christian Schuler. Die Tatsache, dass beide im vierten und fünften Gang gegen Innerschweizer Verbandskollegen antreten mussten, zeigt die zwischenzeitliche Dominanz der Innerschweizer. Im Schlussgang suchten beide wiederholt die Entscheidung, doch der Gang endete gestellt. Dank der besseren Noten heisst der Brünigsieger 2019 Pirmin Reichmuth. Joel Wicki belegt zum Schluss den zweiten Rang vor Matthias Aeschbacher.