Stefan Schuler gewinnt erstmals das Ausschiessen der Urner Jagdschützen vor Vater Hanspeter Schuler und Kurt Waser.
Das traditionelle Hubertusschiessen des Urner Jägervereins auf der Jagdschiessanlage Standel in Wassen ist quasi das Ausschiessen der Jagdschützen und ein friedlicher und geselliger Anlass mit treuen Stammkunden. In der speziellen Coronasituation durfte man natürlich keine Rekordteilnahme erhoffen, aber etwas mehr als 41 Jagdschützen erhofften sich die Organisatoren schon. Das spezielle Programm ohne Probeschüsse lautete traditionell: fünf Schüsse auf Scheibe Gämse mit Zehnerwertung im Kugelprogramm auf elektronische Trefferanzeige und zehn Schüsse auf rollenden Kipphasen mit Dreierwertung im Schrotprogramm.
Viele Schützen hatten im Kugelprogramm wenig Mühe, in die Nähe des Maximums von 50 Punkten zu kommen. Schlussendlich entschied aber wie üblich das sportlichere Schrotflintenprogramm auf den bewegten Kipphasen über eine gute Platzierung. Mit 76 Punkten verfehlte Stefan Schuler das angestrebte Maximum um lediglich 4 Punkte. Damit übertrumpfte er Vater Hanspeter und Kurt Waser um einen Punkt und sicherte erstmals den Tagessieg. Mit je 74 Punkten schnupperten gleich sieben Schützen am Podest.
Am Hubertusschiessen werden jeweils drei Spezialpreise abgegeben, sie können allerdings von jedem Schützen nur einmal gewonnen werden. Da sehr viele Schützen die bisherige Wappenscheibe bereits besitzen, wechselte man zu einem Jägermesser mit Holzgriff. Glückliche Gewinner der Spezialpreise waren Dominik Gamma aus Wassen, Walter Herger aus Bürglen und Kevin Müller aus Amsteg. Um die Jagdgruppen in ihrer Kameradschaft noch mehr zu stärken wurde zum achten Mal auch ein Gruppenwettkampf angeboten, aber auch hier sank das Interesse, nur noch fünf Teams konnten rangiert werden. Die Gruppe Riedstafeljäger mit Stefan Schuler, Hanspeter Schuler und Alois Stadler setzte sich klar an die Spitze mit satten 10 Punkten vor Gampelen und 11 Punkten vor Hinterbalm.