Glückliche Fügung für den Kanton Uri: Weil der Feiertag Dreikönige auf einen Mittwoch fällt, startet der Unterricht erst am 11. Januar 2021. Bildungsdirektor Beat Jörg ist «vorsichtig optimistisch», dass der Präsenzunterricht wie geplant wieder aufgenommen werden kann.
Mit Sorgenfalten blicken Bund und Kantone auf die bevorstehenden Feiertage: Die Familienfeiern könnten dazu führen, dass sich das Coronavirus noch stärker ausbreitet. Auch im Kanton Uri sieht man die bevorstehenden Festtage kritisch. Auf den Schulstart im kommenden Jahr soll dies – anders als in anderen Kantonen – allerdings keinen Einfluss haben.
Bildungs- und Kulturdirektor Beat Jörg spricht gegenüber unserer Zeitung von einer glücklichen Fügung. Der Dreikönigstag am 6. Januar ist in Uri ein Feiertag. «Weil dieser 2021 auf einen Mittwoch fällt, war ohnehin geplant, den Schulunterricht erst am Montag, 11. Januar, wieder aufzunehmen», sagt Jörg. An diesem Datum halte man fest. «Es stand nie zur Diskussion, die Ferien weiter zu verlängern.» Auch in der Vernehmlassung des Bundesrats sei ein späterer Schulstart oder die Rückkehr zum Fernunterricht kein Thema gewesen.
Beat Jörg sagt, er sei «vorsichtig optimistisch», dass die Schulen am 11. Januar wieder starten könnten. Dass sich über die Feiertage zahlreiche Schüler oder Lehrpersonen mit dem Coronavirus anstecken und dann im Klassenzimmer fehlen werden, glaubt er nicht. Dies auch deshalb, weil sich die Lehrpersonen sehr gut an die Schutzvorgaben halten würden.
«Es gibt viel weniger Ausfälle als zu befürchten war. Das zeigt mir: Die Lehrpersonen verhalten sich auch in ihrer Freizeit vorsichtig.»
Die Schülerinnen und Schüler seien nicht Treiber der Pandemie und würden kein Problem darstellen, so der Bildungsdirektor weiter. «Der Infektionsherd geht nicht von den Schulen aus.»
Beat Jörg hofft, dass sich die Bevölkerung auch über die Festtage an die Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit hält. Eine Rolle dürfte dabei das Wetter spielen: «Bleibt es schön, wird sich vieles ins Freie verlagern. Dadurch würde das Ansteckungsrisiko minimiert.»